In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Jobsuche deutlich verändert. Nicht nur die Art, wie du suchst, sondern auch was du suchst, ist anders geworden. In immer mehr Berufsfeldern dreht sich alles um das Thema Internet.
Marketing spielt hier eine entscheidende Rolle, aber auch das Thema Suchmaschinenoptimierung ist ganz oben in der Liste der wichtigen Jobs zu finden. Aber was macht so ein SEO eigentlich den ganzen Tag? Immer nur Keywords zusammensuchen und in Texte basteln oder steckt da noch mehr dahinter?
Der SEO-Manager als unterschätztes Berufsbild
Als die Akademie für Suchmaschinenoptimierung ihre
neue SEO Fortbildung ankündigte, war die Nachfrage von Anfang an hoch. Irgendwie hat wohl jeder Website-Betreiber schon mal etwas von SEO gehört, immerhin bieten selbst Website-Baukästen passenden Tools hierfür an. Damit sind die Grundlagen tatsächlich möglich, von echter Suchmaschinenoptimierung sind die Optionen aber weit entfernt.
Der SEO-Manager hat einen Fulltime-Job und ist tagein, tagaus damit beschäftigt, die virtuelle Sichtbarkeit seiner Kunden zu verbessern. Dabei ist das Ziel stets, die begehrten ersten Plätze in den Suchergebnissen zu erlangen.
SEO-Manager arbeiten selbstständig oder sind bei Marketing-Agenturen oder in einer Inhouse-Abteilung beschäftigt. Der Einstieg erfolgt als Junior-Manager, zu den Aufgaben gehört die Betreuung kleinerer Kunden. Je weiter die Berufserfahrung steigt, desto besser sind die Karrierechancen.
Ein Aufstieg zum Senior SEO-Manager ist in der Regel dann möglich, wenn du fünf und mehr Jahre gute Erfolge gezeigt hast. Sind dir diese Schritte zu langwierig und hast du genug Mut, steht dir der Weg in die Selbstständigkeit offen. SEO-Manager arbeiten auch als Freelancer und nehmen Aufträge von diversen Kunden entgegen.
Was gehört zu den täglichen Aufgaben eines SEO-Managers?
Ein Blick in die Glaskugel zeigt uns, dass die
Umsätze mit Online-Marketing in den nächsten Jahren deutlich ansteigen werden. Obwohl SEO nicht direkt als Marketing-Maßnahme gilt, trägt die Suchmaschinenoptimierung indirekt zur Werbung bei. Indem eine Website sichtbarer ist, lassen sich natürlicher Traffic und dann auch Umsätze erhöhen. Genau das ist die wichtigste Aufgabe des SEO-Managers. Er kümmert sich darum, die Sichtbarkeit seiner Kunden zu verbessern und die SEO-Maßnahmen exakt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zuzuschneiden.
Eine wichtige Rolle spielt nicht nur Traffic, sondern auch die Conversion Rate. Besucht eine natürliche Person eine Website, analysiert Google das Verhalten. Schaut sich die Person nur die Texte an? Greift sie auf bereitgestellte Angebote zurück und nimmt sie Dienstleistungen in Anspruch? Hier beginnt ein Kreislauf. Je mehr Conversion-Signale der Website-Besucher sendet, desto positiver der Eindruck bei Google und desto besser das Ranking.
Höhere Positionierungen stehen dann wiederum für mehr Traffic und eine wachsende Conversion Rate. Der SEO-Manager hat die Aufgabe, dieses Rad ins Rollen zu bringen und dabei während all seiner Arbeiten zu kontrollieren, dass es nicht von der Spur kommt. Um das Ziel zu erreichen, setzt der SEO-Manager mehrere Methoden der
Suchmaschinenoptimierung ein, von einfach bis komplex. Nachfolgend stellen wir dir einige der täglichen Arbeitsschritte vor:
Wettbewerbsanalyse:
Der SEO-Manager hat immer ein Auge darauf, was die Konkurrenz macht. So erlangt er Einblicke in Taktiken, mögliche Performance-Ergebnisse und erkennt Handlungsbedarf bei seinen eigenen betreuten Projekten.
Reporting & Analyse:
Mit Tools wie der Google Search Console und Google Analytics misst der SEO-Manager den Traffic, prüft das Ranking und hat immer einen Blick auf die Conversions. Gefallen ihm die Ergebnisse nicht, verändert er die angewandten Techniken zur Erreichung seiner Ziele.
Backlink-Management:
Aufbau und Pflege von Backlinks von anderen relevanten und autoritativen Websites erhöhen Glaubwürdigkeit und Ranking der betreuten Website. Der SEO-Manager arbeitet an der Erstellung eines Linkprofils und sorgt dafür, dass schädliche Links entfernt werden.
Content-Optimierung:
Die Erstellung und die Optimierung von Inhalten ist wichtig, um hochwertigen, relevanten und positiv bewerteten Content bereitzustellen. Die Suche und das Einpflegen von Keywords gehören hier ebenso dazu, wie die Erstellung neuer und aktueller Inhalte.
Website-Analyse:
Die Überprüfung der technischen Website-Aspekte ist ein weiteres Arbeitsfeld des SEO-Managers. Er prüft die vorhandenen HTML-Tags, kümmert sich um die Website-Performance und stellt sicher, dass Suchmaschinen-Crawler optimalen Zugang zum Onlineauftritt haben.
Aufgrund ständiger Veränderungen muss der SEO-Manager die Welt der Suchmaschinenoptimierung im Auge behalten. Spielt Google neue Updates aus und etabliert neue Richtlinien, muss die Arbeit daran angepasst werden. Zuletzt brachte die größte Suchmaschine der Welt beispielsweise
neue Vorgaben für hilfreichen Content durch das Helpful-Content-Update heraus.
Solche Veränderungen muss ein SEO-Manager rechtzeitig erkennen und die betreuten Projekte entsprechend optimieren.
Wie kannst du zum SEO-Manager werden?
Im Rahmen eines Marketing-Studiums lernst du zwar Grundwissen rund um die Suchmaschinenoptimierung, hast aber noch lange nicht die Expertise eines SEO-Managers. Konsequente Weiterbildung ist das A und O, wenn du als SEO-Profi erfolgreich sein möchtest. Bisher gibt es keine spezielle Berufsausbildung oder ein Studium, das sich ausschließlich mit SEO-Inhalten beschäftigt.
Du findest allerdings renommierte Fortbildungs- und Ausbildungsprogramme, die du berufsbegleitend (z.B. als Marketing-Profi) oder auch in Vollzeit durchführen kannst. Entscheidend ist nicht dein Abschluss, sondern deine Kompetenz. Je mehr Wissen du rund ums Thema Suchmaschinenoptimierung aufbaust, desto besser sind deine Ergebnisse.
Erreichst du mit deiner Arbeit positive Zahlen für deine Kunden, steigerst du deine Reputation. Durch Bewertungen deiner namhaften Kooperationspartner zeigst du interessierten Neukunden, dass du die Arbeit als SEO-Manager perfekt beherrschst. Je umfangreicher dein Portfolio an erfolgreich gerankten Websites ist, desto bessere Chancen hast du auch für den Einstieg in große Unternehmen.
Du musst für dich selbst entscheiden, ob du lieber dein eigener Chef bleibst oder ob dir der Sinn nach einer festen Anstellung steht. Vorteil bei der Selbstständigkeit ist, dass du selbst entscheidest, welche Projekte du übernimmst und mit wem du arbeitest. Bedenke aber, dass du hier auch das volle Risiko trägst. Bleiben Kundenaufträge aus, kannst du dir dein Einkommen nicht mehr sichern.
Fazit: Der SEO-Manager sorgt für die Sichtbarkeit seiner Kunden im Netz
Die hohe Kunst der Suchmaschinenoptimierung setzt eine gewisse Affinität für Technik und ein fundiertes Wissen über Suchmaschinen voraus. Dein Ziel ist es, als SEO-Manager stets die bestmögliche Sichtbarkeit, hohe Conversion-Rates und natürlichen Traffic zu generieren.
Du arbeitest als seriöser Profi mit White-Hat-Techniken und vermeidest SEO-Tricks, die von Google gemeinhin als Manipulationsversuche gewertet werden. Jede Neuerung wird von dir analysiert, erkannt und rechtzeitig umgesetzt, bevor die Konkurrenz sich stärker zeigt.
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/VHXiGXxwOQ4